Welche Reifen darf ich fahren?

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Die Wahl der richtigen Reifen für Ihr Fahrzeug ist von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit und Leistung auf der Straße zu gewährleisten. Es ist wichtig zu wissen, welche Reifen Sie fahren dürfen, um Unfälle zu vermeiden und die besten Fahreigenschaften zu erzielen. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Thema beschäftigen und Ihnen wichtige Informationen geben, welche Reifen Sie fahren dürfen.

Egal, ob Sommerreifen, Winterreifen oder Ganzjahresreifen – wenn Sie nach Reifen suchen, möchten Sie wissen: welche Reifen darf ich fahren? Und welche Räder passen auf mein Auto? Ein Blick in die Fahrzeugpapiere kann Ihnen weiterhelfen. In der Zulassungsbescheinigung Teil I, die seit 2005 existiert (früher als „Fahrzeugschein“ oder „Kfz-Schein“ bekannt), finden Sie die Größe oder Reifendimension unter den Ziffern 20, 21, 22 und 23. Weitere Größen und Empfehlungen finden Sie unter Ziffer 33. In der Zulassungsbescheinigung Teil I erfahren Sie als Halter die zulässige Reifengröße unter Punkt 15 (15.1 und 15.2). Hier wird nur eine Reifendimension genannt, aber das bedeutet nicht, dass dies die einzige Reifengröße ist, die auf das Fahrzeug passt und erlaubt ist.

Alternative Reifengrößen im CoC-Dokument

Im CoC-Dokument („Certificate of Conformity“, entspricht der EWG-Übereinstimmungsbescheinigung) sind weitere passende Reifengrößen für Ihr Fahrzeug aufgeführt (Punkt 32: Bereifung der Räder, Punkt 50: Bemerkungen).

Das CoC-Dokument ist in der Regel Teil Ihrer Fahrzeugunterlagen und kann auch nachträglich beim Hersteller angefordert werden, falls erforderlich. Wenn Sie sich unsicher sind und sich immer noch fragen: welche Reifen darf ich fahren, erhalten Sie natürlich Auskunft von einem Reifenhändler. Der Reifenexperte vor Ort weiß, welche verschiedenen Dimensionen für Ihr Fahrzeug in Frage kommen und zeigt Ihnen Beispiele in der passenden Reifengröße. Auch die Informationen im Vergölst Reifenshop können Ihnen weiterhelfen.

Im Reifengrößenfinder können Sie bequem Pneus unterschiedlicher Dimension vergleichen, die zu Ihrem Fahrzeug passen, und die Reifen bestellen. Wenn Sie beispielsweise breitere Reifen montieren möchten, um Ihrem Fahrzeug einen sportlichen Touch zu verleihen, benötigen Sie eine Genehmigung im Rahmen der Hauptuntersuchung, die von unabhängigen Prüforganisationen wie TÜV, DEKRA, GTÜ und anderen durchgeführt wird.

Wenn Ihnen diese Genehmigung erteilt wurde, muss sie in den Fahrzeugpapieren vermerkt sein. Vergölst ist Vertragspartner der DEKRA für diese Prüfung. Hinweis: Sie sollten nur Reifen in zugelassener Reifengröße montieren. Wenn Sie in eine Fahrzeugkontrolle geraten und keine Papiere für die Zulassung der Reifen vorweisen können, müssen Sie mit einem Bußgeld rechnen.

Welche Reifengröße darf ich fahren und wo steht sie?

Die richtige Reifengröße finden Sie nicht nur in den Fahrzeugpapieren. Wenn Sie neue Reifen benötigen und sich fragen: welche Reifen passen auf mein Auto, finden Sie direkt auf der Reifenflanke die Reifenbezeichnung. Die Reifenangaben bestehen aus einer Kombination von Zahlen und Buchstaben, aus der Sie die Reifengröße ablesen können.

Zum Beispiel hat der Code „205 55 R16“ folgende Bedeutung:

  • 205 – steht für die Reifenbreite in Millimetern
  • 55 – gibt das Verhältnis der Reifenbreite zur Seitenwandhöhe in Prozent an
  • R – bezeichnet die radiale Bauweise des Reifens
  • 16 – zeigt den Durchmesser des Reifens in Zoll (entspricht der Größe der benötigten Felge)

Neben der erlaubten Reifengröße finden Sie auf der Reifenflanke auch Angaben zur Höchstgeschwindigkeit, die der Reifen zulässt (Geschwindigkeitsindex), und zum maximalen Gewicht, das der Reifen tragen kann (Tragfähigkeitsindex).

Beispiel: Bei einem Reifen mit der Bezeichnung „205/55 R16 91H“ bedeutet „91“ der Tragfähigkeitsindex und besagt laut einer Index-Tabelle, dass der Autoreifen maximal 615 Kilogramm tragen darf. H-Reifen sind für eine Geschwindigkeit von höchstens 210 km/h zugelassen. Auf einem Reifen finden Sie auch Informationen zum Hersteller und die sogenannte DOT-Nummer. Diese Nummer gibt Auskunft über das Herstellungsjahr und die Kalenderwoche und ermöglicht Rückschlüsse auf das tatsächliche Reifenalter. Deshalb sollten Sie sich beim Kauf neuer Reifen fragen: welche Reifen darf ich fahren? Und: Wie lange darf ich Reifen fahren? Spätestens alle acht Jahre sollten Sommer- und Winterreifen durch neue ersetzt werden. Wenn das Profil vorher bereits stark abgenutzt ist, müssen die Reifen früher ausgetauscht werden. Dies ist oft bereits nach sechs bis sieben Jahren der Fall.

Welche Felgen passen auf mein Auto?

Wenn Sie neue Reifen kaufen möchten, sollten Sie sich zwei Fragen stellen: Welche Reifen darf ich kaufen? Und welche Felge brauche ich eigentlich für mein Auto? Im Vergölst Shop können Sie zwischen robusten, langlebigen Stahlfelgen und edel glänzenden Alufelgen wählen – entweder als Komplettrad oder ohne Reifen. Die Reifendimension in den Fahrzeugpapieren und aufgedruckt auf dem Reifen gibt auch Hinweise auf die passende Felgengröße. Die letzten beiden Ziffern der Dimension geben den Durchmesser der Felge an. So gibt es zum Beispiel Felgen mit einem Durchmesser von 16, 17, 18 oder 19 Zoll.

Mit dem Felgen- und Reifenkonfigurator finden Sie schnell und einfach die passende Felge für Ihr Fahrzeug. Geben Sie einfach die Schlüsselnummer ein, um die richtige Felgen- und Reifengröße zu ermitteln. Die Schlüsselnummer setzt sich aus der Hersteller- und der Typenschlüsselnummer Ihres Fahrzeugs zusammen. Beide Nummern finden Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil I oder im Fahrzeugschein. So können Sie schnell herausfinden, welcher Reifen auf welche Felge passt.

Welche Reifen darf ich fahren – in welcher Region und zu welcher Jahreszeit?

Autofahrer, die nur einen Satz Reifen verwenden und Ganzjahresreifen fahren, kommen ins Grübeln, wenn sie ihren Winterurlaub in den Alpen verbringen möchten. Dann stellt sich die Frage: Welche Reifen darf ich fahren, wenn ich in die Berge fahre? Diese Frage ist durchaus berechtigt. Ganzjahresreifen sind nach wie vor ein Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen. Für Wenigfahrer, die hauptsächlich im Stadtverkehr unterwegs sind und in einer Region mit wenig Schnee wohnen, können Ganzjahresreifen eine attraktive Alternative sein. Alle anderen, die viel und in ganz Deutschland unterwegs sind, kommen um den saisonalen Reifenwechsel nicht herum.

Im Winter: Welche Reifen darf ich fahren?

In Deutschland besteht eine situative Winterreifenpflicht. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Fahrzeuge bei Glatteis, Schnee, Schneematsch und Reifglätte nur mit Winterreifen im Straßenverkehr fahren dürfen. Die meisten Autofahrer halten sich daher an die Faustregel: „von O bis O“, also von Oktober bis Ostern. Wer im Winter mit Sommerreifen in eine Verkehrskontrolle gerät, muss mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen. Wenn ein Autofahrer auf schneebedeckter Fahrbahn in einen Unfall verwickelt ist und keine Winterreifen montiert hat, gibt es neben dem Bußgeld auch einen Punkt in Flensburg. Als Autofahrer mit Winterreifen stellen Sie außerdem sicher, dass die Reifen das Alpine Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) tragen. Bei einer Verkehrskontrolle ist es auch wichtig, dass die Profiltiefe der Ganzjahres- und Winterreifen mindestens 1,6 Millimeter beträgt.

Im Sommer: Welche Reifen darf ich fahren?

Wenn die Temperaturen im Frühjahr auch tagsüber über sieben Grad Celsius liegen, ist es Zeit, von Winter- auf Sommerreifen zu wechseln. Es lohnt sich, einen Blick auf die Wettervorhersage zu werfen, da es auch Ende April in einigen Regionen Deutschlands noch schneien kann. Es gibt zwar keine gesetzliche Sommerreifenpflicht, aber der saisonale Wechsel auf Sommerreifen wird dennoch empfohlen. Sommerreifen bestehen aus einer härteren Gummimischung und kommen mit heißen Temperaturen gut zurecht. Außerdem ist der Verschleiß bei Sommerreifen geringer als bei Winterreifen – vorausgesetzt, der Reifendruck ist ausreichend. Daher wird dringend davon abgeraten, im Sommer mit Winterreifen zu fahren. Dies ist zwar nicht gesetzlich verboten, aber der Bremsweg verlängert sich und der Kraftstoffverbrauch ist deutlich höher als bei Sommerreifen. Die gesetzlich vorgeschriebene Profiltiefe bei Sommerreifen beträgt mindestens 1,6 Millimeter.

Hinweis: Obwohl eine Mischbereifung erlaubt ist, ist sie nicht empfehlenswert. Wenn Sie beispielsweise zwei Sommer- und zwei Winterreifen in der richtigen Reifengröße montieren, verstoßen Sie im Sommer nicht gegen das Gesetz. Allerdings kann sich die Mischbereifung negativ auf das Fahrverhalten, die Bremswege und die Seitenführung auswirken. Jetzt passende Sommerreifen finden!

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